Einen Tag lang Freude an der Steinzeit: Die Vorzeitkiste begeistert Schüler der Montessori Schule Herzogenaurach

Blick über die Höhlenruine von Hunas und den angrenzenden Steinbruch. Der Fundplatz befindet sich neben dem umgestürzten Baum in der Bildmitte (Bild: C. Mischka).
Blick über die Höhlenruine von Hunas und den angrenzenden Steinbruch. Der Fundplatz befindet sich neben dem umgestürzten Baum in der Bildmitte (Bild: C. Mischka).

Das erste Mal seit drei Jahren hatte die Vorzeitkiste Ende Februar endlich wieder eine Schulklassenaktion.

Wir besuchten eine Klasse der Montessori Schule Herzogenaurach während eines Schullandheimaufenthaltes in der Nähe von Hunas, einer altsteinzeitlichen Fundstelle, die jahrelang wichtige Lehrgrabungen der FAU beherbergte.

Sabine, die pädagogische Lehrkraft an der Montessori Schule und eines der Gründungsmitglieder der Vorzeitkiste, verbrachte dort mit ihrer Klasse eine interessante Woche.

Passend zur räumlichen Nähe legten wir den Fokus der Aktion auf die mittlere Altsteinzeit. Beim Zeitstrahl zeigten die Kinder großes Interesse und Begeisterung an unseren mitgebrachten Repliken. Anschließend durften die Kinder Speere werfen, sowohl mit als auch ohne Speerschleuder. Lucas, eines unserer neuesten Mitglieder, fertigte dazu Repliken der “Schöninger Speere” an. Mit einem Alter von ungefähr 300.000 Jahren sind sie der älteste direkte Nachweis für Wurfspeere. Jedes Kind probierte jeden der fünf unterschiedlichen Speere einmal aus und dann schafften wir es gerade noch rechtzeitig ins Trockene, bevor der Regen einsetzte. Anschließend hörten wir noch eine kurze Geschichte, die Conny und Frauke gemeinsam recherchiert und geschrieben hatten, um die Entdeckung der Fundstelle in Hunas zu illustrieren.

Auch unser Tastspiel hatten wir für den Vormittag vorgesehen. Doch der Vormittag mit der Vorzeitkiste war leider viel zu schnell vorbei. Kurzerhand verlegte Sabine das Tastspiel auf den Nachmittag.
So hatte die Klasse einen ganzen Tag lang Freude an der Steinzeit.