18. Mai 2014: Dr. Timo Seregély: Die Kirschbaumhöhle in Oberfranken

<![CDATA[seregely_museumSchachthöhlen im Bereich der Fränkischen Alb erfuhren während prähistorischer Zeit sehr oft eine Nutzung als Deponierungsorte menschlicher und tierischer Körper sowie anderer Sachfunde. Die Deutung der Einbringungsmotive wird kontrovers diskutiert, wobei die schlechte Forschungslage bislang keine eindeutigen Belege zuließ. Mit Hilfe dreidimensionaler Dokumentationsverfahren sowie akribischer Fundbergung und –analyse bietet die erst jüngst entdeckte Kirschbaumhöhle in Oberfranken erstmals die Chance, die genauere Ablagerungsgeschichte der Fundhorizonte und in Verbindung mit naturwissenschaftlichen Untersuchungen die rituellen Handlungsabläufe zu rekonstruieren. Der Vortrag stellt die ersten Ergebnisse zu 3D-Erfassung, Zusammensetzung des Knochenfundspektrums und Altersdatierung vor.]]>